AQUIAS

© Ludmilla Parsyak

Mensch-Roboter-Kollaboration für Menschen mit Behinderung

Herausforderung

Die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) war für Menschen mit Behinderung lange Zeit tabu. Die Frage der Arbeitssicherheit konnte angesichts unterschiedlichster Einschränkungen dieser Zielgruppe nicht zufriedenstellend beantwortet werden. Zudem erfordern Arbeitsplätze, an denen Menschen mit Leichtbaurobotern zusammenarbeiten, komplexe technische, rechtliche und arbeitsgestalterische Expertise.

Methodik

Im Projekt AQUIAS wurden mehrere Varianten von Mensch-Robotik-Arbeitsplätzen für einen Montagevorgang der Inklusionsfirma ISAK gGmbH entwickelt. Diese wurden nach den Kriterien technische Machbarkeit, Sicherheit, Ergonomie, Inklusion und Wirtschaftlichkeit bewertet und führten zum realisierten MRK-Arbeitsplatz. In einem Praxis-Workshop und einer Online-Befragung mit Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) und Inklusionsunternehmen wurden die Umsetzungsbedingungen und Erfolgsfaktoren von Mensch-Roboter-Kollaboration in der Inklusionsbranche ermittelt.

Ergebnis

Auf seiner interaktiven Webseite nimmt das Fraunhofer IAO den Betrachter mit auf eine digitale Lernreise zur Mensch-Roboter-Kollaboration. Auf unterhaltsame Weise wird der Weg vom manuellen Ausgangsarbeitsplatz bis zum optimierten MRK-Arbeitsplatz mit vielen abrufbaren Informationen dargestellt. Zusätzlich stehen auf der Webseite der Wegweiser zur »Mensch-Roboter-Kollaboration für Menschen mit Behinderung« und die »Zukunftsszenarien der Mensch-Roboter-Kollaboration 2030« zum Download bereit. Der Projektbericht enthält Checklisten für die Auswahl von Produktionsaufgaben für MRK sowie Handlungsempfehlungen zur Mensch-Roboter-Kollaboration für Management, Fachpersonal und die Politik.

AQUIAS-Logo

Fördergeber

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt AQUIAS wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm »Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen« unter dem Förderkennzeichen 02L14A110 gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren.

Projektlaufzeit

01. Oktober 2015 – 31. Dezember 2019

 

 

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